Bei den mehr als 1000 Veranstaltungen fiel die Wahl nicht leicht, denn es sollte eine tolle Lesung werden, die Lust auf mehr macht - im besten Falle auf das vorgestellte Buch.
Und was liegt bei einem Hundeblog näher als eine Lesung in der eine geliebte Fellnase die Hauptrolle spielt?!
Die Verantstaltung nannte sich "Ohne Maulkorb - Aus dem Tagebuch meines Hundes (Dolly Buster intim)" mit dem Hinweis "Aber nicht was Sie jetzt denken", sodass ich annahm es ging um einen Hund der Dolly Buster heißt. Ich mein, so abwägig ist das ja auch nicht, denn die Vierbeiner bekommen manchmal schon ziemlich abgefahrene Namen.
Aber mit Dolly Buster war keinesweges der Hund gemeint - nein, sondern genau die Dolly Buster, die vielen aus einer anderen Branche als der Bücherwelt bekannt ist. Nora Baumberger, so ihr bürgerlicher Name, schrieb nicht nur das Buch, sondern las zur Lesung glatt selbst.
Eine so zierliche, fast schüchterne Frau hätte ich ganz ehrlich nicht erwartet, aber sie wirkte sehr sympathisch im kleinen Schwarzen.
In ihrem Buch geht es um ihren Beagle Lio der einst Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko gehörte und wo Hundeprofi Martin Rütter bereits helfen musste, denn Lio hat es faustdick hinter den Ohren, schaut mal hier.
Lio wurde dann von Dolly übernommen und erzählt nun aus seiner Sichtweise, wie es ihm erging und was in seiner Hundewelt alles passiert.
Das Buch strotzt vor Selbstironie, denn Lio schreibt frei Schnauze auch über Dolly und was ihm beispielsweise auch beim Dreh von Shopping Queen widerfahren ist.
Leider muss ich zugeben, war die Lesung mit einer knappen halben Stunde sehr sehr kurz und man gewann aus den wenigen Seiten, die Dolly vorlas nur wenig Einblick in die eigentliche Lektüre. Dazu kamen einige dumme Leute, die sich die ganze Zeit lustig machten, quatschten und wohl aus anderen Interessen, als das Buch vorgestellt zu bekommen, zur Lesung gekommen waren.
Ich denke bei Gelegenheit werde ich mich dem Reiz hingeben und das Buch lesen, aber der Abend hat mich leider nicht davon überzeugt. :/
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